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(1938-US)-Robin Hood Knig der Vagabunden - Abenteuerfilm     7287

 

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Inhalt:
Handlung Im Jahre 1191 wird König Richard Löwenherz auf dem Rückweg vom Kreuzzug durch Leopold von Österreich gefangen genommen. In England sieht Richards machthungriger Bruder Prinz John seine Chance gekommen und bemächtigt sich mit Hilfe anderer normannischer Adeliger der Vorherrschaft über das Land. Er erhöht die Steuern für die Angelsachsen, um angeblich mit dem zusätzlichen Geld Richards Lösegeld aufzubringen, doch tatsächlich füllt er damit seine eigene Kasse. Wegen der hohen Abgaben verarmt die sächsische Bevölkerung, und wer die Steuern nicht zahlt oder an Prinz John Kritik übt, wird von dessen Schergen auf alle möglichen Arten gequält. Als der Sachse Much im königlichen Forst aus Hunger einen Hirsch schießt, obwohl hierauf die Todesstrafe steht, greift Sir Guy von Gisbourne, Prinz Johns einflussreicher Berater, ihn auf und will ihn töten lassen. Doch der sächsische Adelige Robin von Locksley, auch bekannt als Robin Hood, taucht auf und kann Gisbourne verjagen. Der gerettete Much schließt sich Robin aus Dank an. Am Abend gibt Guy von Gisbourne ein Bankett mit Prinz John und anderen Adeligen als Gästen, wo auch Robin Hood Thema ist. Der tritt in den Saal ein und bezichtigt Prinz John forsch des Verrats an König Richard. Als Prinz John verkündet, er sei so lange Regent, bis sein Bruder zurückkehre, sagt Robin ihm offen den Kampf an. Die Wachen versuchen, Robin zu fangen, doch der kämpft sich frei und entkommt. Wegen Robins Taten erklärt Prinz John ihn für vogelfrei und entzieht ihm Adelstitel und Besitz. Robin zieht sich mit seinem treuen Freund Will Scarlet in den Wald von Sherwood zurück. Hier trifft er Little John sowie den Mönch Tuck, die er als Freunde und Mitkämpfer gewinnen kann. Er sammelt eine rasch größer werdende Anzahl von gepeinigten Sachsen um sich. Die Männer nehmen den Kampf gegen die Schreckensherrschaft auf, indem sie unter anderem opportunistische Adelige und Kirchenmänner überfallen und ausrauben. Eines Tages begleitet Sir Guy von Gisbourne zusammen mit dem feigen Sheriff von Nottingham sowie der schönen Jungfer Lady Marian Fitzwalter, einem Mündel König Richards, einen Transport sächsischer Steuergelder. Robin und seine Männer überfallen den Zug und verschleppen ihn in ihr Lager im Sherwood Forest, wo sie ein Bankett veranstalten und den Normannen ihre prunkvollen Kleider und das Steuergeld abnehmen. Robin nutzt die Gelegenheit, Marian die Augen über die wahren politischen Zusammenhänge zu öffnen, und die beiden kommen sich näher. Nachdem Robin die Normannen unverletzt freigelassen hat, ersinnt der Sheriff von Nottingham eine List, ihn zu fangen: Er veranstaltet ein Bogenschützenturnier, dessen Teilnahme sich Robin als bester Bogenschütze des Landes nicht entgehen lässt. Nachdem der verkleidete Robin das Turnier gewonnen hat, wird er von Gisbourne festgenommen und zum Tode verurteilt. Mit Marians Hilfe und durch das Eingreifen von Robins Gefährten gelingt ihm vor der Hinrichtung die Flucht. Robin und Marian werden ein Paar, und sie versorgt ihn von nun an mit Informationen vom Hofe Prinz Johns. Richard und einige seiner Kreuzritter kehren als Kaufleute verkleidet nach England zurück. In einem Wirtshaus treffen sie auf den Bischof von Blackcanons, der Prinz John ergeben ist. Der Bischof erkennt Richard und informiert Prinz John umgehend darüber, dass der König zurück in England ist. Prinz John gibt Dickon Malbete, dem Hauptmann der Hofgarde, den Auftrag, Richard umzubringen. Marian belauscht die Intrige, doch bevor sie Robin benachrichtigen kann, wird sie von Gisbourne gefangengenommen. Weil sie zu Robin hält, verurteilt Prinz John sie zum Tode und lässt sie in den Kerker werfen. Marians Dienerin Bess kann aber Much benachrichtigen, mit dem sie befreundet ist. Much lauert Dickon unterwegs auf und kann ihn im Kampf töten. Im Glauben, Richard sei ermordet, will Prinz John sich am nächsten Tag in der Burg Nottingham zum König krönen lassen. Mittlerweile trifft Robin im Wald auf den verkleideten König Richard, der sich zu erkennen gibt, als er der Treue der Geächteten zu ihrem König gewahr wird. Sie zwingen den Bischof von Blackcanons, der die Krönung vollziehen soll, Robin und seine Männer als Mönche verkleidet unbehelligt ins Schloss zu führen. Gemeinsam mit Richards Kreuzrittern nehmen sie den Kampf gegen Prinz Johns Gefolgsleute auf. Robin gelingt es, Guy von Gisbourne in einem Fechtduell zu töten. Dann befreit er Lady Marian aus dem Kerker. König Richard verbannt Prinz John und seine Gefolgsleute ins Exil, begnadigt Robin und dessen Männer und gibt Robin seine Ländereien wieder sowie Marian zur Frau. Schließlich verlässt Robin mit Marian an seiner Seite das Schloss. Hintergründe Vorproduktion und Drehbuch Die erste Robin-Hood-Verfilmung entstand bereits im Jahre 1912 mit Robert Frazer in der Titelrolle.[2] 1922 wurde die mittelalterliche Sage um Robin Hood als Robin Hood in einer der aufwendigsten Produktionen seiner Zeit durch den Stummfilmstar Douglas Fairbanks Sr. verfilmt. Nach der Fairbanks-Verfilmung gab es bis zu diesem Film 16 Jahre später keine größere Verfilmung mehr. Das Filmstudio Warner Brothers plante Mitte der 1930er-Jahre aus seinem Image herauszukommen, dass es hauptsächlich nur gesellschaftskritische und zugleich kostengünstige Gangsterfilme oder Melodramen drehen konnte. Allerdings floppten wichtige Prestigeprojekte wie Max Reinhardts Shakespeare-Verfilmung Ein Sommernachtstraum an den Kinokassen. Robin Hood, König der Vagabunden bedeutete einen weiteren Versuch, mit einem teuren „Blockbuster“ aus diesem Image herauszukommen: Die geplanten Kosten lagen mit 1,5 Millionen US-Dollar bei einer damals außergewöhnlich hohen Summe.[3] Umso problematischer war es, dass die Arbeiten am Drehbuch nur langsam vorankamen. Selbst bei Beginn der Dreharbeiten war das Drehbuch noch nicht vollständig. Warner Brothers erwarb Mitte der 1930er-Jahre die Rechte an der Oper Robin Hood, die 1890 mit Musik von Reginald de Koven und Texten von Harry B. Smith in Chicago ihre Premiere gefeiert hatte. Zur gleichen Zeit kaufte aber das Filmstudio MGM ebenfalls die Rechte an einer nichtmusikalischen Verfilmung der Legende. MGM und Warner Brothers tauschten daraufhin die Rechte an den jeweiligen Vorlagen und vereinbarten, dass die beiden Robin-Hood-Filme zu unterschiedlichen Zeiten im Kino laufen sollten. MGM wollte die nun gekaufte Vorlage ursprünglich als Film-Musical mit Jeanette MacDonald und Nelson Eddy in den Hauptrollen realisieren, das kam aber nie zustande. Der Drehbuchautor Rowland Leigh arbeitete im Auftrag der Warner-Produzenten Hal B. Wallis und Henry Blanke ein erstes Drehbuch aus. Nachdem Rowland Leigh im November 1936 seine Arbeit am Drehbuch beendet hatte, wurde dieses von den Produzenten zunächst unter anderem als zu poetisch in den Dialogen kritisiert. Daher wurde mit Norman Reilly Raine im April 1937 ein weiterer Autor beauftragt, ein Drehbuch zu verfassen. In einer späteren Phase stieß ebenfalls Seton I. Miller zu Raines Arbeiten hinzu. Im Drehbuch wurden im Gegensatz zur Fairbanks-Verfilmung auch die mittelalterlichen Sagen miteinbezogen. Doch bestand die Schwierigkeit darin, dass der Film mit den eingebauten Balladen und kleinen Handlungen zu episodenhaft wirken würde. Als Höhepunkt des ursprünglichen Drehbuchs sollte die Erstürmung von Nottingham Castle dienen, das wäre aber zu kompliziert gewesen. Außerdem war eine Turniersequenz zu Beginn des Filmes geplant, diese Idee wurde von Hal B. Wallis jedoch als zu teuer abgelehnt. Das Drehbuch setzte sich in den Hauptrollen aus dem heute klassischen Figurendreieck aus Held (Robin Hood), Frau (Lady Marian) und Schurke (Sir Guy) zusammen. Die Drehbuchautoren mussten außerdem berücksichtigen, dass der Film in Technicolor-Farbe gedreht werden sollte. Farbfilme waren damals neu und kostspielig, und diese Neuerung sollte entsprechend mit farbenfrohen Szenerien ausgenutzt werden. Auf historische Authentizität legt Robin Hood, der sich eher als Abenteuerstreifen denn als Historienfilm versteht, eher wenig Wert. Die Figuren des Richard Löwenherz und Johann Ohneland existierten tatsächlich, ebenso die im Film erwähnten Gestalten Leopold von Österreich und Wilhelm von Longchamp. Die anderen Figuren inklusive Robin Hood sind dagegen erfunden oder zumindest historisch nicht verbürgt. Den Aufstand von Prinz Johann gegen seinen Bruder Richard und dessen Vasallen gab es tatsächlich. Am Ende dieses Filmes verbannt Richard allerdings Johann für immer aus England. Der echte Richard hatte Johann aber direkt nach dessen Aufstand verziehen, und nach Richards Tod im Jahre 1199 wurde Johann König von England. Besetzung Errol Flynn (um 1940) Ursprünglich sollte der Film als Starvehikel für James Cagney als Robin Hood dienen, dem damals größten Star von Warner Brothers. Es kam jedoch zu einem Streit zwischen Cagney und Warner Brothers bezüglich seines Vertrages, sodass dieser im November 1935 aus dem Projekt ausstieg und für die nächsten zwei Jahre für das Studio und damit auch für den Film nicht zur Verfügung stand. Ursprünglich wurde ebenfalls Guy Kibbee als Friar Tuck angedacht, auch diese Besetzung kam später nicht zustande, da er durch ein anderes Filmprojekt verhindert war. Entsprechend dem hohen Budget vertraute man auf eine bekannte und erfahrene Besetzung, bei der die meisten Darsteller schon einmal miteinander gearbeitet hatten. Der aufstrebende Australier Errol Flynn wurde schließlich von den Produzenten besetzt, vor allem weil er in Unter Piratenflagge, einem vergleichbaren Stoff, 1935 seinen Durchbruch und einen großen Erfolg feiern konnte. Seine Co-Stars bei Unter Piratenflagge waren Olivia de Havilland und Basil Rathbone gewesen, die in diesem Film ähnliche Rollen repräsentieren. In den Nebenrollen spielt Alan Hale die Rolle des Little John zum zweiten Mal nach der Verfilmung von 1922. Insgesamt sollte Hale bis 1947 als Flynns Sidekick 13 Filme mit ihm drehen. In seiner letzten Filmrolle verkörperte er 1950 zum dritten Mal die Rolle des Little John in Robin Hoods Vergeltung. Herbert Mundin in der Rolle des Much und Una O’Connor als Dienerin von Lady Marian stellen im Film ein älteres Liebespaar dar; zuvor hatten sie schon in mehreren Filmen als Ehepaar zusammengewirkt, etwa im oscarprämierten Drama Kavalkade (1933). Der Stummfilmschurke Montagu Love, der zu dieser Zeit nur noch in zahlreichen kleineren, aber profilierten Nebenrollen auftrat, stellt den Bischof von Blackcanons dar. In kleinen Nebenrollen spielen unter anderem: Ivan F. Simpson als der Wirt der Kent Road Tavern; Lionel Belmore als Meister Prim, Wirt im Gasthof Sarrazinerkopf; Holmes Herbert als Schiedsrichter beim Bogenschützenturnier; Robert Warwick als Sir Geoffrey; Lester Matthews als Sir Ivor; Leonard Mudie als Stadtschreier in der ersten Szene; John Sutton als ein Kreuzritter von Richard Löwenherz sowie Carole Landis als ein Gast beim Bankett. Außerdem reitet Olivia de Havilland auf einem Pferd namens Golden Cloud. Nach dem Film wurde es von dem singenden Film-Cowboy Roy Rogers gekauft und unter dem Namen Trigger eines der bekanntesten Tiere im Showbusiness.